Red and White Dynamite

Huntlosen, die Fünfte

| stephan |

Unsere Gruppe in Huntlosen scheint immer mehr zu schrumpfen. Wir waren wieder nur zu dritt: Luna, Lille und Edison. Das Schöne daran ist jedoch, dass Cassiana so mehr Zeit für jeden Einzelnen von uns hat. Auch heute gibt es leider wenig verschiedene Fotos, das Wetter war mal wieder unterirdisch.

Edison zerrt mit mir am Spielzeug
Gib’s her!

Begonnen wurde mit Leinenführigkeit. Edison machte leider dort weiter, wo er am Vortag aufgehört hatte. Er schnüffelte lieber in alle Richtungen als mit mir locker an der Leine zu gehen. Zu Hause und in der Stadt klappt das wunderbar, warum nur auf dem Trainingsplatz nicht!?

Ich halte Edison das Spielzeug vor die Nase und mache es ihm schmackhaft
Na, willste den haben!?
Edison versucht das Spielzeug zu fangen
Wem geht die Puste wohl zuerst aus?

Wir gingen zum Glück ziemlich schnell dazu über, ein neues Thema anzuschneiden, und zwar: Wie spiele ich mit meinem Welpen richtig? Dazu bekamen wir einen Spieldummy in die Hand gedrückt mit der Aufgabe, einfach mal loszulegen. Da ich zu Hause den Dummy immer dazu benutze, ihn durch Edison apportieren zu lassen, tat ich genau das … und bekam einen Rüffel von Cassiana. Sie erklärte mir, dass wenn ich einen Dummy werfe, die Action nicht mehr bei mir stattfindet sondern auf dem Weg zum Dummy, sprich von mir weg. Ich würde mich damit auf Dauer uninteressant machen. D.h. unter Spielen versteht sie Bindung aufzubauen, darum solle man bei sich Halligalli veranstalten. Gleiches gilt übrigens auch fürs Bälle- oder Frisbeewerfen, hier ist weniger mehr.

Ich befolgte daraufhin ihren Ratschlag mehr bei mir zu spielen. Edison und ich hatten riesig Spaß zusammen bis ich irgendwann ziemlich aus der Puste war. Zwischendurch durfte er den Dummy immer mal wieder für sich gewinnen, damit er auch Erfolgserlebnisse hatte. Hauptsache es kommt kein Frust bei ihm auf.

Zum Schluss der Session gab es noch weitere Tipps von ihr zum Mit-dem-Hund-Spielen. Zum einen solle ich das Spielzeug tief genug führen, damit Edisons Kopf nicht überstreckt wird. Zum anderen sollen wir unsere Hunde ruhig mal mit einem Spielchen belohnen, anstelle ihn immer nur mit Leckerchen vollzustopfen.

Im Nachhinein frage ich mich allerdings, ob das Spielen mit dem Dummy so eine gute Idee war? Immerhin möchte ich, dass Edison die Dinger apportiert und nicht daran zerrt oder versucht sie im Flug zu fangen. Zu Hause benutzen wir für solche Spieleinheiten ein geflochtenes Tau mit Gummi-Ring am Ende.

Edison und Luna beschnüffeln sich
Ein Näseln in Ehren kann keiner verwehren
Edison und Luna versuchen sich gegenseitig zu fangen und springen dabei in die Luft
Yeeha!
Edison fordert Luna zum Spielen auf
Spiel mit mir!
Edison hat es geschafft Luna zum Spielen zu animieren
Jaaaaaa, genau so

Am Ende durfte dann wieder gespielt werden – die Aufmerksamkeit unserer Hunde tendierte gegen Null. Da Lille heute sehr aufgeregt war, wenn sie andere Hunde sah, durfte sie mit Claudia auf dem Nebenplatz üben. Somit mussten Edison und Luna alleine spielen, die im Vergleich zur ersten Stunde sichtlich aufgetaut war. Endlich ließ sie andere Hunde an sich ran und da Edison sehr feinfühlig ist, wie ich finde, hatte er sich gut auf ihr Tempo eingestellt. Es dauerte auch nicht lange bis beide wie wild tobten. Am Ende kam zu unserer Freude dann auch Lille noch dazu, die sich direkt auf Edison stürzte. Dadurch, dass sie mittlerweile fast doppelt so hoch war wie er, hat das unserem Kleinen ganz schön respekt eingeflößt. Aber auch die beiden hatten irgendwann den Dreh raus, Lille nahm sich ein wenig zurück und ab ging die Post. :)