Red and White Dynamite

Beckum, die Achte

| stephan |

Wir waren dieses Mal eine ganze Stunde früher vor Ort, um mit Edison das Zum-Platz-Gehen zu üben und um ihm hoffentlich die Aufregung ein bisschen zu nehmen. Das ständige Gebelle vom letzten Samstag musste ich heute nicht noch ein weiteres Mal erleben. Darum habe ich Dagmar auch um Rat gefragt, was man dagegen tun könne. Ihr Tipp war, ich solle es ignorieren. Denn egal welches Verhalten ich zeige, Edison bekäme Aufmerksamkeit, was in seinen Augen Bestätigung fürs Weitermachen sei. Puhhh, das wird sicher nicht ganz einfach für mich werden. Unter Umständen kann es zudem sein, dass es bei Edison eine genetische Veranlagung fürs Bellen gibt, die bei Tollern eher mal zu beobachten ist als bei Golden oder Labrador Retrievern. Tja, was soll ich sagen, vor dem Training bellte Edison leider wieder lautstark. Aber immerhin war beim Training auf dem Platz dann Schluss damit.

Edison sprintet auf der Wiese
Jetzt aber schnell …

Bevor es aber so richtig losging, haben wir noch Aika und ihre Halter Magarete und Thomas aus Hagen zum ersten Mal getroffen. Aika kommt aus Holland und ist ebenfalls ein Toller. Sie wurde einen Tag nach Edison geboren, was wir sehr spannend finden, weil wir so einen guten Vergleich zwischen beiden ziehen können. Um so schöner, dass Thomas mit Aika heute als Gast beim Training mitgemacht hat. Neben Aika gab es heute aber noch ein weiteres neues Gesicht: ein kleiner schwarzer Labrador.

Aika liegt und schaut frontal in die Kamera
Darf ich vorstellen, mein Name ist Aika

Unsere Meute wurde wegen der hohen Anzahl wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Nicole betreute die Leute beim Parcours und Dagmar machte mit dem Rest Übungen auf der Freifläche. Zum Warmwerden fingen wir mit Schau an. Für unseren Neuzugang sicher sehr wichtig, für den Rest der Truppe bereits ein alter Hut. Danach wurde mit Bleib und Bei-Fuß-Laufen weitergemacht. Erschwerend kam hinzu, dass wir an den anderen vorbeilaufen sollten ohne dabei unseren Hund zu verlieren. Nach gut 20 Minuten gingen unsere mittlerweile nicht mehr ganz so kleinen Racker dann allesamt zum Welpentollen über. Edison gab sich hierbei redlich Mühe, die anderen durch sein Anbellen zum Spielen zu animieren. Er hatte wie immer Erfolg damit, hmpf.

Edison zwischen schwarzen und cremefarbenen Golden Retriever
Da halt ich mich lieber raus
Edison liegt vor einem cremefarbenen und weißen Golden Retiever auf dem Rücken
Gib Pfötchen

Nun war für uns der Parcours bei Nicole an der Reihe. Zuerst sollte ich mit Edison bei Fuß über die Hindernisse gehen, was wir beide mit Bravour gemeistert haben. Bei Station zwei durfte ich den Kleinen wieder aufs Podest führen und sich hinsetzen lassen. Auch kein Problem.

Edison läuft mit Stephan auf eine Hürde zu
Kein Problem für uns
Edison und Stephan haben die Hürde zusammen gemeistert
Hoch die Beinchen

Dann ging es wieder zurück zu Dagmar, die gerade den Rückruf mit den anderen übte. Als letztes Duo durften wir dann auch nochmal ran. Leider ließ sich Edison nicht so richtig alleine absetzen, er war abgelenkt und schnüffelte lieber am Boden, so dass ich Dagmar um Hilfe bat, ihn notfalls festzuhalten. Das klappte dann doch ganz gut, Edison kam nach meinem Pfiff zu mir und setzte sich direkt vor mir hin. Sehr schön!

Bei der letzten Übung des Tages durfte Edison seine Nase benutzen. Dafür habe ich ihn bei Dagmar abgesetzt, das Leckerchen vor seinen Augen hinter einem Baum versteckt, bin zu ihm zurückgelaufen, habe ihn daraufhin abgeleint und mit dem Signal Search suchen geschickt. Er war zielstrebig wie immer. Ich musste fix hinterherlaufen, um ihn rechtzeitig fürs Finden zu loben.

Edison riecht an Stephans Hand
Good Boy!

Am Schluss hatte Dagmar noch eine kleine Überraschung für uns. Sie drückte jedem ein kleines Präsent in die Hand, um sich für die letzte Trainingsstunde mit der Prüferin zu bedanken. Wir sagen ebenfalls »Danke schön!«, vor allem Edison, der gar nicht genug von der getrockneten Rinderkopfhaut bekommen kann. :)